Stück in drei sprachlichen Versionen:
polnischer, deutscher, und französischer
Schauspieler: * Magda Ma³ecka * Pawe³ Lewicki *
*
Marlena Grochal * £ukasz Zych *
[* Agnieszka Sikora * Kinga Sikora *]
Drehbuch und Regie: Wies³aw Danielec
Sprachliche Beratung: Marlena Grochal
Bühnenbild: Krzysztof Biskup
Deutsche Uraufführung: Kulturzentrum Rennplatz - Oldenburg, 2.11.2000r.,
2000
Polnische Uraufführung: Kraków, ul. Szeroka 16, 2.12.2000r., 2015
Französische Uraufführung: Dunkerque, 2.05.2001
Inspiration zur Arbeit
an diesem Stück war ein Gespräch mit Françoise Labrusse.
Vielen Dank für wunderbare Hilfe von Herr Dr Andrzej Kaluza aus Deutsches
Polen-Institut, Darmstadt
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„Jungfräulichkeit” ist ein kleines Werk, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es stammt aus dem Sammelband „Bakakay” von Witold Gombrowicz. Indem der Autor die Eigenschaften der beiden Hauptpersonen Paul und Alice darstellt, erwägt er das Problem von Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit.
Auf der Bühne sehen wir die Personifizierung der Heldenseelen. Figuren von Gombrowicz sind voller Zweifel und können sich nicht aus dem von Gombrowicz geschaffenem Zauberkreis herausreißen. Paul ist konkret, fleißig und edel. Alice sucht einen Ausweg aus dem Teufelskreis der bürgerlichen Prinzipien; Aus Liebe zu Paul möchte sie ihn aus dem Zirkel der bürgerlichen Prinzipien herausreißen. Der Apfel der neuen Adam und Eva (Paul und Alice) ist ein von einem Hund abgenagter Knochen, der eine absurde Rolle in dem Stück spielt.
Die zentrale Frage des Stücks ist: Werden Paul und Alice von dem in seiner Determination unveränderten Gott, Gombrowicz aus dem Paradies der bürgerlichen Prinzipien vertrieben?
Lieber Zuschauer,
entspann Dich und denke: „Wie gut ist es, dass das alles nicht mich angeht“. Gleichzeitig weißt Du aber, dass Du lügst.
Ich möchte mich für den Missbrauch von Witold Gombrowicz und Johann Sebastian Bach entschuldigen, dessen Musik ich mich bedient habe. Doch weiß ich auch, dass ich lüge, und vielleicht lüge ich auch deshalb, dass ich lüge.
W.